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17 Min. Lesezeit

9 Tipps für die Bereitstellung von herausragendem Social-Media-Kundenservice

Die Kund:innen von heute erwarten von führenden Marken einen hervorragenden Social-Media-Kundenservice. Erfahren Sie, wie Sie die Herzen der Käufer:innen auf ihren bevorzugten Plattformen gewinnen.

Zuletzt aktualisiert: 1. März 2024

Soziale Medien sind zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden, und es überrascht nicht, dass Unternehmen sie als weiteres Medium nutzen, um mit ihren Kund:innen in Kontakt zu treten. Social-Media-Kundenservice kann eine hervorragende Möglichkeit sein, Beziehungen aufzubauen, Probleme schnell zu lösen und großartige Experiences zu schaffen.

Wenn Sie jedoch soziale Medien nicht mit der gleichen Sorgfalt behandeln wie andere Kundenservicekanäle, könnten Sie dem Ruf Ihrer Marke schaden. Lesen Sie weiter, um Tipps für den Kundenservice in den sozialen Medien zu erhalten und zu erfahren, wie Sie eine erfolgreiche Strategie entwickeln können.

Inhaltsverzeichnis:

Was ist Social-Media-Kundenservice?

Social-Media-Kundenservice bietet Unterstützung über soziale Kanäle wie Facebook und X (früher bekannt als Twitter). Er ermöglicht es Unternehmen, mit ihren Kund:innen über die von ihnen am häufigsten genutzten Kanäle zu kommunizieren und Fragen schnell zu beantworten.

Social-Media-Seiten sind nicht mehr nur reine Marketing- und Werbeplattformen. Heute sind sie auch legitime und wichtige Kanäle für den Kundenservice, vor allem angesichts des Aufschwungs des Conversational Business, bei dem Kund:innen über Messaging-Apps mit ihren Lieblingsmarken interagieren.

Das Anbieten von Omnichannel-Support über soziale Medien kann sowohl für große als auch für kleine Business-to-Business- (B2B) und Business-to-Consumer-Unternehmen (B2C) eine Herausforderung darstellen. Kleinere Unternehmen haben möglicherweise nicht genug Personal, um mit den Kundenanfragen Schritt zu halten, während es für große Unternehmen mit einem hohen Maß an Interaktion schwierig sein kann, mit allen Interagierenden in Verbindung zu treten.

In jedem Fall steigen die Erwartungen an den Kundenservice jedes Jahr, und Ihr Unternehmen muss sich weiterentwickeln, um sie zu erfüllen.

Warum ist Social-Media-Kundenservice wichtig?

Die Herausforderung, einen zusätzlichen Service auf einer weiteren Plattform anzubieten, mag zunächst eher als Belastung denn als Chance erscheinen, aber Unternehmen nutzen Social-Media-Kundenservice aufgrund seiner vielen Vorteile, wie z. B.:

  1. Zufriedenere Kund:innen: Der Zendesk Customer Experience Trends-Bericht 2023 zeigt, dass 64 Prozent der Verbraucher:innen mehr Geld ausgeben, wenn ihre Probleme über dieselben Kanäle gelöst werden, über die sie sie gemeldet haben. Wenn Sie Ihren Kund:innen die Möglichkeit geben, sich über den von ihnen bevorzugten Kanal an Sie zu wenden, können Sie die Kundenzufriedenheit verbessern.
  2. Erhöhte Markenbekanntheit: Laut einer Cocoroco-Studie kommunizieren 90 Prozent der Verbraucher:innen mit Marken über soziale Medien. Wenn Unternehmen Social-Media-Kundenservice anbieten, können sie mit einem breiteren Publikum interagieren, um die Markenbekanntheit zu steigern und neue Kund:innen zu erreichen.
  3. Größere Kundentreue: Convince & Convert berichtet, dass die Nichtbeantwortung einer Kundenbeschwerde in den sozialen Medien die Kundentreue um bis zu 50 Prozent verringert. Social-Media-Kundenservice kann Unternehmen dabei helfen, mit ihren Kund:innen persönlicher in Kontakt zu treten, was zu einer stärkeren Kundentreue und mehr Kundenfürsprache führt.

Da sich Menschen bei der Nutzung sozialer Plattformen immer wohler fühlen, wird der Support über soziale Medien immer mehr zu einer Notwendigkeit als zu einer Option.

9 Tipps für die Bereitstellung von herausragendem Kundenservice in den sozialen Medien

Soziale Medien sind eine kosteneffiziente Möglichkeit, einem großen Publikum Kundenservice zu bieten, aber Sie müssen richtig vorgehen, um die Vorteile zu nutzen. Befolgen Sie diese Tipps bei der Ausarbeitung Ihrer Kundenservicestrategie für soziale Medien.

1. Planen Sie die Zusammenarbeit von Support und Social Media

Kundensupport- und Social-Media-Teams sollten zusammenarbeiten, um das Markenimage des Unternehmens zu pflegen und die Bedürfnisse der Kund:innen in den sozialen Medien zu erfüllen. Ohne einen klaren Plan werden die beiden Teams wahrscheinlich gegensätzliche Meinungen darüber haben, wie sie vorgehen sollen.

Sie können diesen potenziellen Konflikt vermeiden, indem Sie klare Richtlinien für den Umgang Ihrer Organisation mit sozialen Medien festlegen. Bestimmung der Rollen der Teams bei der Ausführung von Schlüsselaufgaben wie:

  • Verwaltung von Inboxen.
  • Reaktion auf öffentliche Kommentare.
  • Eskalation von Problemen zu Tickets.

Die frühzeitige Zuweisung dieser Rollen sorgt dafür, dass alle Beteiligten zur Verantwortung gezogen werden, eine nahtlose Customer Experience geschaffen wird und eine Kultur der Zusammenarbeit entsteht.

2. Bieten Sie Ihren Kund:innen Support, wo immer sie gerade sind

Eine erste Herausforderung bei der Bereitstellung eines hervorragenden Social-Media-Kundenservice ist die Entscheidung, worauf Sie Ihre Ressourcen konzentrieren sollen.

Damit Interaktion zustande kommt, muss Ihr Supportteam auf den bevorzugten Plattformen Ihrer Kund:innen erreichbar sein. Für die meisten Unternehmen bedeutet das Facebook, Instagram, X und LinkedIn. Vielleicht haben Sie auch Kund:innen, die Pinterest, YouTube, TikTok und Snapchat nutzen.

Um herauszufinden, wo Ihre Kund:innen sind, suchen Sie in den sozialen Medien nach Likes, Tags und Erwähnungen Ihrer Marke. Manuelle Suchen können über die Suchleisten von Facebook, X oder Instagram durchgeführt werden.

Wenn Ihre Zielgruppe nicht viel über Sie spricht, suchen Sie nach Möglichkeiten, Ihr Unternehmen in relevante Branchenkonversationen einzubeziehen. Versuchen Sie, etwas Wertvolles zur Konversation beizutragen, um die Interaktion zu erhöhen.

3. Wissen, was Kund:innen auf sozialen Kanälen sagen

Die Verwendung von Tools zur Überwachung sozialer Medien, um herauszufinden, ob Ihr Markenname online erwähnt wird, ist eine Sache. Aber das Zuhören ist aus Supportsicht ebenso wichtig.

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Verfolgen Sie die Kundeninteraktionen mit Ihrer Marke in den sozialen Medien. Sehen Sie sich die gesammelten Informationen an und überlegen Sie sich Folgendes:

  • Klingen die Kommentare so, als hätten die Kund:innen sie nach einer schlechten Experience geschrieben?
  • Beinhalten die Kommentare positives oder negatives Feedback?
  • Wann sind Ihre Kund:innen am aktivsten?
  • Wie viele Markenerwähnungen würden von einer Antwort profitieren?
  • Sind die Kommentare technischer Natur?
  • Kann der Inhalt der Wissensdatenbank ihre Fragen beantworten?

Die Beantwortung dieser Fragen hilft Ihnen bei der Personalplanung, der Einrichtung von Self-Service-Optionen und der Entscheidung, welche Probleme offline gelöst werden müssen.

Social-Media- und Kundensupportteams können Informationen austauschen, um ein vollständiges Bild der Customer Experience zu erstellen und die angebotenen Dienstleistungen zu verbessern. Die Teams können Informationen über häufige Kundenanfragen und deren Lösung austauschen. Dadurch wird sichergestellt, dass Kund:innen unabhängig davon, welches Team sie betreut, korrekte Informationen erhalten.

4. Integrieren Sie Ihre Social-Media- und Servicetools

Die Erwartung, dass Kundenservice- und Social-Media-Teams alle Ihre sozialen Kanäle manuell überwachen, ist eine große Aufgabe. Wenn Sie verfolgen möchten, was Kund:innen online über Ihr Unternehmen sagen, sollten Sie in ein Tool zur Überwachung sozialer Medien investieren. Diese Plattformen nutzen komplexe Algorithmen, um jede Erwähnung Ihrer Marke im Internet zu verfolgen, damit Sie immer auf dem Laufenden bleiben.

Kundenservice-Software, wie Zendesk, lässt sich mit Social Listening-Tools integrieren, damit Ihren Kundendienst-Mitarbeiter:innen nichts entgeht. Beliebte Optionen sind:

  • Sprout Social: All-in-One-Plattform zur Verwaltung sozialer Medien
  • Konnect Insights: sammelt Daten auf der Grundlage von Schlüsselwörtern und sozialen Profilen
  • Sprinklr: nutzt KI zur Analyse von Markenerwähnungen in sozialen Medien
  • eclincher: überwacht Markenerwähnungen, schlägt Inhalte vor und erstellt Analyseberichte
  • Facebook Reviews: erstellt Tickets für Kundenrezensionen auf Facebook-Seiten
  • Instagram Channel: integriert Ihre Beiträge und Kommentare von Ihrem Instagram-Konto in die Workflows von Kundendienst-Mitarbeiter:innen
  • Tweet Preview: stellt X-Konversationskontext im Zendesk Arbeitsbereich für Agenten bereit

Da Integrationen wie die oben genannten mehr Möglichkeiten zur Interaktion mit Kund:innen eröffnen, erhalten Ihre Kundendienst-Mitarbeiter:innen mehr Möglichkeiten für Upselling und Cross-Selling. Sie können neue Produkte oder Add-ons empfehlen, die den Kund:innen vielleicht noch nicht bekannt sind, und so deren User Experience verbessern.

5. Verfolgen und verwalten Sie Ihr Kundensupportvolumen

Manche Unternehmen verzeichnen auf Social-Media-Plattformen eine Menge „Lärm“, also Erwähnungen, die keine Reaktion erfordern. (Die Herausforderung besteht hier darin, die Kommentare herauszufiltern und zu priorisieren, bei denen Handlungsbedarf besteht). Andere Unternehmen werden hauptsächlich direkte Kundenserviceanfragen erhalten.

Je nach Umfang der Kundenkommentare und der Größe Ihres Personals sollten Sie auf technische Hilfsmittel zurückgreifen. Bestimmte Kundenserviceplattformen können Anfragen über soziale Medien verfolgen und sie in Supporttickets umwandeln. Dies erleichtert die Bearbeitung von Problemen und die Beantwortung von Kundenanfragen auf der Plattform, auf der sie sich gemeldet haben.

Eine Omnichannel-Kundenserviceplattform kann Hinweise auf den Konversationskontext liefern:

  • Offene oder vergangene Konversationen bestimmter Kund:innen.
  • Mit wem Kund:innen zuvor interagiert haben und mit welchem Ergebnis.
  • Wiederkehrende Probleme, die Kund:innen haben.
  • Frühere Versuche, über andere Kanäle Unterstützung zu erhalten.

Wenn Kundendienst-Mitarbeiter:innen bereits über diese Daten verfügen, können sie das Hin und Her mit den Kund:innen ein wenig reduzieren.

Die effektive Verwaltung des Supportvolumens ist entscheidend für die Reaktionszeiten. In den sozialen Medien erwarten Ihre Kund:innen, dass Sie genauso schnell reagieren wie ihre Freund:innen und Familie. Um die Reaktionszeiten zu verbessern, müssen Sie Ihre Kundenkontakte nach Prioritäten ordnen, damit die wichtigsten Probleme zuerst behandelt werden.

6. Nutzen Sie KI und Automatisierung

Eine Best Practice für den Social-Media-Kundenservice besteht darin, immer sofort – oder so schnell wie möglich – zu reagieren. Wenn Sie nicht rund um die Uhr mit Live-Mitarbeiter:innen arbeiten, können Sie eine Antwortvorlage erstellen. Diese automatischen Nachrichten werden verschickt, wenn Kund:innen Sie außerhalb Ihrer normalen Geschäftszeiten kontaktiert, damit sie wissen, dass Sie ihre Anfrage erhalten haben.

KI-gestützte Tools wie Chatbots und intelligente Verteilung können Kundendienst-Mitarbeiter:innen helfen, große Mengen an Nachrichten zu bearbeiten. Sie können Chatbots einrichten, die Fragen beantworten und Ressourcen aus Ihrem Help Center bereitstellen. KI kann auch intelligente Verteilung nutzen, um komplexe Kundenprobleme an Kundendienst-Mitarbeiter:innen mit den richtigen Kundenservicefertigkeiten weiterzuleiten.

7. Statten Sie Ihre Kundendienst-Mitarbeiter:innen mit den richtigen Tools aus

Ihre Kundendienst-Mitarbeiter:innen können Ihr Kundensupportvolumen mithilfe von Technologie, die den Prozess optimiert, besser verwalten. Mit einem Omnichannel-Interface können Kundendienst-Mitarbeiter:innen Support über eine einzige Plattform leisten, mit der sie bestens vertraut sind. Je einfacher Sie es den Mitarbeiter:innen machen, ihre Arbeitsbelastung zu bewältigen, desto produktiver können sie sein.

Ein Omnichannel-Ansatz schafft auch bequemere Experiences für Kund:innen. Kundendienst-Mitarbeiter:innen können schnell reagieren, da sie alle Social-Messaging-Kanäle an einem Ort überwachen können. Außerdem können Kundendienst-Mitarbeiter:innen auf Kundenprofile zugreifen, die Aufschluss über deren Kaufhistorie geben. Und da alle Kundendienst-Mitarbeiter:innen mit demselben Ticketsystem arbeiten, können sie bei komplexen Problemen problemlos zusammenarbeiten.

8. Entscheiden Sie, wann Interaktionen als privat behandelt werden

Eine öffentliche Antwort auf eine Frage oder Beschwerde kann viel bewirken, aber nicht jede Interaktion in den sozialen Medien sollte öffentlich sein. Kundensupport- und Social-Media-Teams müssen in der Lage sein zu entscheiden, wann eine Konversation privat weitergeführt oder ganz aus den sozialen Medien herausgenommen werden sollte.

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Legen Sie fest, welches Team für die Bearbeitung welcher Nachrichten zuständig ist, um die Verantwortlichkeit zu wahren. Ihr Kundensupportteam ist vielleicht besser geeignet, um Probleme und Kundenbeschwerden zu bearbeiten, während Ihr Social-Media-Team wahrscheinlich auf einfache Fragen und Markenerwähnungen reagieren kann.

Konversationen sollten aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit verschwinden, wenn:

  • Es ein Hin und Her gibt, etwa wenn Kund:innen eine Reihe von Fragen haben.
  • Sensible persönliche Daten benötigt werden, wie E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Passwort, Konto- oder Kreditkartennummer.
  • Kund:innen frustriert sind, z. B. nach einer negativen Experience.

Sensible Informationen, die in schriftlicher Form schnell übermittelt werden können, lassen sich leicht in einer privaten oder direkten Nachricht über die Social-Media-Website versenden.

Nachdem Sie ein Problem offline gelöst haben, kehren Sie in den öffentlichen Kanal zurück und danken Sie den jeweiligen Kund:innen für ihre Kontaktaufnahme. So wissen die Leute, dass Sie sich mit dem Kommentar befasst haben, und Kund:innen haben die Möglichkeit, den Support dort zu loben, wo andere es sehen können.

9. Betrachten Sie negatives Feedback als Chance

Eine Studie von McKinsey aus dem Jahr 2022 hat ergeben, dass Kund:innen 20 bis 40 Prozent mehr bei Unternehmen ausgeben, die auf Kommentare und Beschwerden in sozialen Medien reagieren. Unternehmen, die diese Kanäle vernachlässigen, haben eine um 15 Prozent höhere Abwanderungsrate als Unternehmen, die darauf reagieren.

Negatives Feedback ist eine Chance. Es ist eine offene Einladung, das Image Ihrer Marke und, was noch wichtiger ist, die Beziehung zu Ihren Kund:innen zu verbessern. Kund:innen müssen das Gefühl haben, dass man ihnen zuhört und dass man bereit ist, alles zu tun, um sie zufrieden zu stellen.

Hier sind einige weitere proaktive Möglichkeiten, wie Kundendienst-Mitarbeiter:innen Kund:innen ansprechen können, wenn sie möglicherweise verärgert sind.

  • Reagieren Sie auf Benutzer:innen, die Sie nicht direkt markiert oder um Hilfe gebeten haben. Die Beantwortung von Markenerwähnungen oder Kommentaren, die keine Antwort erfordern, aber von einer Antwort profitieren könnten, zeigt, dass Sie aufmerksam sind.
  • Werben Sie für Ihre Kund:innen, indem Sie eine positive Interaktion posten oder hilfreiche Interaktionen zwischen Kund:innen liken, um sie zu würdigen.
  • Fassen Sie bei geklärten Interaktionen zu gegebenem Zeitpunkt mit „Alles in Ordnung?“ nach.

Einer der größten Erfolge für Kundendienst-Mitarbeiter:innen ist, wenn sie eine negative Situation in eine positive umwandeln können.

Was man auf Social-Media-Plattformen nicht tun sollte

Unabhängig vom sozialen Kanal gibt es mehrere Möglichkeiten, öffentlich ins Fettnäpfchen zu treten. Vermeiden Sie diese Bad Practices im Kundenservice unbedingt.

  • Vernachlässigen Sie Ihre Kund:innen nicht: Wenn Sie Kundenservice über soziale Medien anbieten, sollte zumindest jede direkte Supportfrage beantwortet werden.
  • Kommentare oder Beiträge nicht löschen (oder ausblenden): Die einzige Ausnahme ist, wenn es sich bei den Kommentaren eindeutig um Spam handelt oder wenn sie gegen die veröffentlichten Gemeinschaftsrichtlinien verstoßen. Die Löschung eines negativen Kundenkommentars schadet der Beziehung und Ihrer Marke nur weiter.
  • Gehen Sie nicht in die Defensive: Denken Sie daran, dass Kund:innen sich an Sie gewandt haben, auch wenn sie verärgert sind. Achten Sie auf den richtigen Ton und bedanken Sie sich dafür, dass Sie auf das Problem aufmerksam gemacht wurden. Erkennen Sie die Besorgnis an, und entschuldigen Sie sich für die Unannehmlichkeiten.
  • Überfordern Sie Ihre Kund:innen nicht mit zu vielen Informationen: Beantworten Sie nur ihre spezifische Frage. Wenn die Lösung kompliziert ist, schlagen Sie vor, zu einem anderen Kanal zu wechseln.
  • Antworten Sie bei Massenproblemen oder -ausfällen nicht allen Kund:innen einzeln: Wenn viele Kund:innen von demselben Problem betroffen sind, ist es am besten, nur öffentliche Statusaktualisierungen bereitzustellen, die alle erreichen.

Vergewissern Sie sich, dass Ihre Kundendienst-Mitarbeiter:innen mit diesen Verhaltensregeln vertraut sind. Unser CX Trends-Bericht hat ergeben, dass mehr als die Hälfte der Verbraucher:innen nach nur einer schlechten Support Experience zu einem Wettbewerber wechseln würden.

Beispiele für Social-Media-Kundenservice

Erfahren Sie, wie Unternehmen wie Ihres die sozialen Medien erfolgreich genutzt haben, um herausragende Customer Experiences zu schaffen.

BlendJet: Communitys aufbauen

BlendJet ist einer der beliebtesten Mixerhersteller in den sozialen Medien. Das Unternehmen hat sich seine Anhängerschaft durch einen hochwertigen Kundenservice in sozialen Netzwerken wie Facebook, X und Instagram erworben. Der BlendJet-Kundenservice geht proaktiv auf Menschen zu, die über die Marke schreiben und Bewertungen hinterlassen. Das Team nutzt diese Interaktionen, um zu verstehen, was die Kund:innen über das Produkt und die User Experience denken.

Diese tragbaren Mixer sind zwar klein, haben aber eine große Community von begeisterten Kund:innen. BlendJet ermutigt seine Kund:innen, Rezepte, Fotos und persönliche Gesundheitserfahrungen in den sozialen Medien zu teilen. Dies trägt dazu bei, dass sich die Kund:innen mit der Marke verbunden fühlen, und hilft dem Unternehmen, den Grad der Zufriedenheit zu messen.

Durch die Verwendung von Zendesk für die Verwaltung von Social-Media-Tickets kann BlendJet detaillierte Informationen über die Kund:innen einsehen, die sich an BlendJet wenden, und diese Informationen zur Personalisierung der Interaktion nutzen. Durch den schnellen Zugriff auf diese Informationen können die Kundendienst-Mitarbeiter:innen auch schneller reagieren, als wenn sie unverbundene Plattformen nutzen müssten.

„Wir versuchen, unsere Kund:innen so zu behandeln, wie wir selbst behandelt werden möchten. Nicht immer läuft alles glatt und es ist wichtig, für sie da zu sein und alle Probleme so schnell wie möglich zu lösen. Zendesk hilft uns dabei, unsere Reaktionszeit und die allgemeine Kundenzufriedenheit zu messen und zu optimieren.“

– Kathryn O’Malley, VP of Customer Experience bei BlendJet

Chupi: Personalisierter Service

Die irische Schmuckmarke Chupi weiß genau, wie man soziale Medien als Instrument für einen hervorragenden Kundenservice nutzen kann. Das Chupi-Team reagiert umgehend auf Kundenanfragen, indem es die sozialen Medien mit seinem Zendesk-Kundenservicesystem integriert und Mitarbeiter:innen rund um die Uhr zur Verfügung stehen, um Fragen zu beantworten und Probleme zu lösen. In einem Fall musste eine Kundin eine gerissene Kette ersetzen, und das Chupi-Kundenserviceteam besorgte ihr schnell Ersatz.

Chupi nutzt die sozialen Medien auch, um die Beziehungen zu den Kund:innen nach dem Kauf aufrechtzuerhalten, indem sie in ihren Nachrichten freundlich und nahbar sind. Als eine Kundin auf Instagram von ihrem Chupi-Verlobungsring und einem Ehering eines anderen Designers berichtete, kommentierte Chupi dies noch am selben Tag.

Dank dieser Praktiken hat sich Chupi als vertrauenswürdige Marke auf dem Schmuckmarkt etabliert. Das Unternehmen hat eine CSAT-Bewertung von 98 Prozent und ist dafür bekannt, dass es alles für herausragende Customer Experiences tut.

„Besonders wichtig für uns war, unsere Instagram-Direktnachrichten an denselben Ort wie unsere Anrufe und E-Mails zu verlagern. Zendesk ermöglicht dies über ein einfaches Plug-in.“

– Brian Durney, Chief Technology Officer bei Chupi

Syfe: Vertrauen schaffen

Syfe ist eine digitale Investmentplattform, die hauptsächlich im asiatisch-pazifischen Raum tätig ist. Syfe weiß, was es für seine Kund:innen bedeutet, der Plattform ihre Finanzen anzuvertrauen. Deshalb stehen die Mitarbeiter:innen Tag und Nacht zur Verfügung, um Fragen zu beantworten und Probleme auf Facebook zu verfolgen.

Syfe nutzt Zendesk, um sicherzustellen, dass Nachrichten in sozialen Medien im gleichen Bereich wie die anderen Kommunikationskanäle zusammengeführt werden. Kundendienst-Mitarbeiter:innen können diese Kanäle überwachen und Kundenanfragen umgehend beantworten, um zu zeigen, dass sie alles tun, um einen herausragenden Kundenservice zu bieten.

„Bei einem so großen Ticketaufkommen aus aller Welt gibt es eine Vielzahl von Kommunikationskanälen über die uns unsere Kund:innen erreichen wollen“, sagt Prickett. „Wir brauchten eine Lösung, die all diese Kanäle zusammenführt und uns hilft, den Kundensupport effektiv zu verwalten.“

– Jack Prickett, Head of Operations bei Syfe

Aber Syfe ist nicht nur für die Probleme seiner Kund:innen da. Sie nutzen soziale Medien, um ansprechende Inhalte wie Infografiken, Videos und Blogbeiträge zu teilen. Dies trägt dazu bei, die Kund:innen über ihre Produkte und Dienstleistungen zu informieren und das Markenbewusstsein zu stärken. Syfe führt auch Wettbewerbe und Giveaways in den sozialen Medien durch, um Kund:innen anzusprechen und für die Marke zu begeistern, was dazu beiträgt, neue Kund:innen zu gewinnen und das Interesse bestehender Kund:innen aufrechtzuerhalten.

Social-Media-Kundenservice FAQ

Weitere Informationen finden Sie unter diesen häufig gestellten Fragen zum Social-Media-Support.

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